creative artist
in paint & craftmanship

About me

Irms Duschl

„Menschliche Gestalten, meist nur in Umrißformen zu erkennen – das ist der Kernpunkt, um den sich mein Schaffen konzentriert. Gearbeitet sind meine Werke aus einem Material, das ihnen einen ungewöhnlichen, sehr lebendigen Charakter verleiht: Es ist Ton, den ich durch spezielle Verfahren – beispielsweise so gestaltet, daß trotz all der Festigkeit der Gegenstände sie federleicht sind wie chinesisches Porzellan. Zunächst scheint Farbe an der Oberfläche meiner Skulpturen nur eine untergeordnete Rolle zu spielen, dann aber eröffnet sich dem Betrachter Schritt für Schritt die große Spannbreite ihrer Schwarztöne wie auch unterschiedlichste Farbnuancen.

Immer wieder sind es Paare oder auch menschliche Einzelgestalten, zu denen ich Tonflächen zusammensetzte, scheinbar so gegensätzliches wie Volumen und Fläche gehen eine harmonische Verbindung ein. Die Flächen selbst überwinden dabei alles Statische, indem sie leicht gewölbt werden – Gesichter oder auch phallusähnliche Formen werden für die Hand tastbar – und ihre Ränder nicht wie abgeschnitten wirken, sondern in den Raum ausgreifen. Ein Vibrieren, eine Lebendigkeit entsteht, die den menschlichen Körper in Bewegung versetzt. Zudem negieren Kratzspuren, meist aus einem Mittelpunkt herausgearbeitet, das, was dem Betrachter zunächst als glatte Fläche erscheint und deuten unterschiedliche Ebenen der Tonplatte – ich lasse diese Arbeiten zum Teil in Bronze gießen – an.

Meine Figuren sind auf das Wesentliche reduziert, aber durch die spezielle Bearbeitung des Tons wie auch die Haltung des Menschen, sei es ein geneigter Kopf oder auch hängende Schultern, deuten sie Stimmungen wie Resignation oder Trauer an. Liebespaare wenden sich zueinander, die Frau lehnt sich an das größere männliche Wesen, und allein an den Größenverhältnissen läßt sich selbst bei stark abstrahierten Werken noch eindeutig der weibliche und männliche Partner erkennen. Manchmal geht die Verflechtung der Körper so weit, daß in einer einzigen Figur das Thema Mann und Frau verarbeitet wird – wichtig für mich bleibt dabei immer die Idee des Lebendigen und Organischen.“

Original von Elisabeth Sommer, UND – Münchener Kunstjournal

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